Veröffentlichungen / Redaktion / Manuskripte
Veröffentlichungen: MBA Abschlußarbeit / Dissertation in IMC International Management Consulting
Executive MBA-Dissertation vorgelegt in Deutsch bzw. Englisch bei University of Lincolnshire & Humberside / Weiterbildungsstudiengang Internationale Unternehmensberatung der Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein.
Kurztitel Englisch: International Management Consulting in the Middle East (Islamic World). Kurztitel Deutsch: Internationale Managementberatung im islamisch-arabischen Kulturkreis. Autor: Samir L. Iranee, Eppstein (Frankfurt) 1999
Original title: Different Management Styles and Consequences during Consulting Assignment. Using the Example of German Consultants Operating in the Middle Eastern Region.
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Redaktion & Journalismus
Redaktion der Nahostseiten des Online-Businessmagazins localglobal.
Recherche in der MENA-Region vor Ort und in Deutschland.
Konzeption, Planung und Realisierung der Beiträge.
Besprechung wichtiger Events wie Seminare, Konferenzen etc. ,.
Rezensionen relevante Außenwirtschaft- und regionalspezifische Fachliteratur.
Auskunftserteilung bei Leser-Anfragen.
Mitarbeit bei Marketing-Aktivitäten (Mailingsaktionen).
Mitwirkung bei Sonderprojekte (Hannover Messe).
Beispiel-Artikel: „Marketing-Kommunikation in Saudi Arabien und der Golf-Region“, Messemarkt Arabien, etc. ,
Weitere Veröffentlichungen (Reportagen, Artikel, Pressemeldungen, etc.,) siehe Presse und Pressemeldungen
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Manuskripte / Handouts von Iranee auf Slide share verfügbar
http://de.slideshare.net/search/slideshow?searchfrom=head
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29.01. 2008
Gastreferent / Referententätigkeit
Veranstalter: IHK Trier IHK International Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz / Saarland International
Wirtschaftstag Maghreb & Ägypten - Interkulturelle Kompetenz Arabien
Thema: Geschäftskultur und Interkulturelles Management in der arabischen Welt
Teilnehmer: 400
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24.02. 2010
Interkulturelle Kompetenz Arabien - Erfolgreiche Geschäftskontakte Golfregion - VAE
Teilnehmer ca. 300 Manager
Führungskräftevortrag bei Schenck Process GmbH, Darmstadt
in Cooperation mit Domicile relocating & training, Baltmannsweiler
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01.10.2010
Interkulturelle Kompetenz Deutschland Agenda Englisch Bundestag IPS Draft.
Practical Intercultural Management Training Germany: How to deal with the Germans.
Lecturer: Samir L. Iranee, Dipl.-Betriebswirt / MBA
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04.06.2011
Roche Pharma AG
Die Dialyse im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis
Workshop: "Unser Patient kommt aus einem islamischen Land!"
60 Teilnehmer
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12-2009 Rezension Samir L. Iranee über Dubai-Speed von Michael Schindhelm
Dubai Speed : Nicht nur eine bittere Erfahrung
Kultur-Projektmanagement a la Dubai: Geht das überhaupt
Dubai Speed von Michael Schindhelm ist ein wichtiges und informatives aber auch im Ganzen ein sehr gelungenes Buch.
Das Werk ist ein Bildungsroman. Es liest sich amüsant und flüssig. In 256 Seiten beschreibt der Autor seine kurzen aber ziemlich heftigen Erfahrungen als Kulturverantwortlicher in der Megakonsummetropole („Das Labor der Globalisierung“) Dubai. Es ist ein Abenteuer, aber leider ohne ein Happy End. Außerdem das Buch endet zeitlich Anfang des laufenden Jahres 2009. Aber gerade die letzten Monate waren auch für die „Kulturmetropole“ Dubai und ihre modernen Nomaden noch schicksalhafter.
Anekdoten und Informationen über das Leben und den Alltag aus dem Immobilien- und noch mehr aus dem Kulturbetrieb innerhalb von weniger als 3 Jahren werden ausführlich in Form eines Tagebuches darlegt. Insgesamt ist das Buch spannend und lesenswert. Ich habe das Buch vor zwei Tagen als Weihnachtsgeschenk erhalten und innerhalb von einem Tag gelesen und schreibe gerade eine Rezension dazu.
Ein Schreiber hat folgenden Rezensions-Kommentar an andere Stelle im Netz hinterlegt: „Für wen und warum Schindhelm dieses Buch geschrieben hat, bleibt schleierhaft.“ Meine knappe Antwort dazu: Das Thema deutsch-arabische Zusammenarbeit insgesamt, aber in Dubai im Besonderen würde bisher nur oberflächlich behandelt. Schindhelms Buch ist der erste ernsthafte Versuch die Besonderheiten ungeschönt darzustellen und ist damit die erste praktische Fallstudie, die das häufige „Scheitern“ am Golf beleuchtet. Auch viele andere sind vorher massiv gescheitert, haben aber lieber darüber geschwiegen.
Jeder zukünftige Expatriate, der einen ähnlichen Einsatz in der VAE und in die gesamte Golfregion bzw. in Arabien anstrebt, sollte dieses Buch lesen als erste interkulturelle Vorbereitungsmaßnahme neben weiteren. Denn die kulturelle Unterschiede - und die damit verbundenen Missverständnisse - begleiten den Lesern durch das ganze Buch und erinnern immer wieder, wie überlebenswichtig eine fundierte Vorbereitung (inklusive Sprachtraining) auf so eine Mission am Golf ist. Aber nicht nur, wenn es um so heikle bzw. sensible „Produkte“ wie Kultur geht und auch wenn jemand eine verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt, die auf Toplevel angesiedelt ist. Eine fundierte Vorbereitung inklusive Arabisch lernen für alle dient damit am Ende nicht nur Luftschlössern bzw. Luftnummern übrigbleiben. (Samir L. Iranee 12-2009)
Schindhelm Michael Dubai Speed: Eine Erfahrung. dtv 2009 ISBN-13:978-3423247689
Arabien, Arabisch, Dubai, Golfregion, interkulturelle Kompetenz, Iranee, Kulturaustausch, VAE,
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04-2008 Wegbegleiter / Begleitheft Ferienakademie 2008 "Interkulturelle Kommunikation" der THA Theodor-Heuss-Akademie / FNS Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit Veranstaltung am 3.04.2008. Vortrags-Beitrag von Samir L. Iranee: Doing Business in Arabia - Interkulturelles Training für die Welt des Islam und die arabischen Länder.
10-2007 Personalwirtschaft
Okzident trifft Orient von Samir L. Iranee
Über interkulturelles Miteinander und das Potenzial arabisch-deutscher Geschäftsbeziehungen.
Über das Wirtschaftspotential arabischer Länder …
und die Beliebtheit deutscher Unternehmen.
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem arabischen Raum und Deutschland boomen. Für deutsche Manager und Geschäftsleute ist vor allem die Golf-Region interessant, eine der am schnellsten wachsenden Regionen der Welt. In Dubai etwa gehören der deutschen Community heute schätzungsweise 6000 bis 8000 Mitgliedern an - Tendenz steigend. Sowohl von arabischer als auch von deutscher Seite wird immer wieder bekräftigt, wie sehr man sich gegenseitig schätzt, wie positiv die Geschäftsbeziehungen verlaufen und wie verlässlich sie fortdauern.
In der Golf-Region wird massiv in infrastrukturelle Projekte – den Ausbau von Flughäfen, Straßen, Telefonnetzen, aber auch ins Gesundheits- und Bildungswesen - investiert. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen, so die internationalen Wirtschaftsexperten. Doch selbst bei Großprojekten kommen nicht nur internationale Player, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zum Zuge, denn oft schließen sich die Anbieter zu Konsortien zusammen und spalten Projekte in kleinere Aufträge auf. Das Know-how deutscher Provenienz ist stark gefragt: Deutsche Produkte und Dienstleistungen genießen in der arabischen Welt traditionell einen guten Ruf. „Made-in-Germany“ ist hier ein Qualitätsmerkmal. Tatsächlich passt gerade das Geschäftsgebaren der KMUs ideal zu den beziehungsorientierten Araber. Wichtig ist jedoch, sich mit den Sitten und Gebräuchen des Geschäftslebens in Saudi-Arabien, Kuwait, Oman, Dubai oder anderen Destinationen in der arabischen Welt vertraut zu machen.
Interkulturelle Kompetenz - Voraussetzung für geschäftlichen Erfolg in der arabischen Welt
Die Grundmaxime erfolgreicher Kommunikation – dies gilt im Privat- wie im Geschäftsleben, im Heimatmarkt, in benachbarten Ländern und erst recht in geografisch und kulturell weiter entfernt liegenden Kulturen – ist es, sich vorurteilsfrei und tolerant auf seinen Gesprächspartner einzulassen. Im Idealfall sollte frühzeitig ein „Look-and-See-Trip“ ins Zielland erfolgen, an den ein interkulturelles Training anschließt. Damit ist eine solide Basis für länderspezifische Seminar oder sogar Sprachkurse geschaffen.
In der Realität sieht es jedoch oft anders aus: Viele Entsandte begnügen sich mit einer Reise ins Gastland und sitzen kurz darauf schon dann mit einem schmalen Bändchen über „Do’s and Dont’s“ in Arabien auf gepackten Koffern. Das Ergebnis: Vor Ort geht wertvolle Zeit dabei verloren, sich zu orientieren, Versäumtes nachzuholen oder sich wieder aus der Starre des offensichtlich unvermeidbaren Kulturschocks zu befreien.
Hannelore Grams, seit Anfang 2007 Leiterin des Büros OgilvyOne in Bahrain und hat sich schnell eingelebt - privat und geschäftlich. „Die Bahrainis sind freundliche und hilfsbereite Gastgeber und Deutsche sind hier gern gesehene Gäste. Wer aber die Sitten und Gebräuche des Landes kennt, wird noch besser aufgenommen.“. Eine umsichtige Vorbereitung sollte fester Bestandteil des Auslandsaufenthalts sein, so ihre Empfehlung.
Alltägliche Erfahrungen in der arabischen Welt: Zwei Fallbeispiele
Ihr habt die Uhr, wir haben die Zeit
Es ist fünf Minuten vor zehn. Die deutsche Delegation eines Maschinenbauunternehmens erscheint kurz vor dem verabredeten Termin in den Geschäfträumen eines saudiarabischen Konzerns. Die arabischen Geschäftspartner seien noch nicht da, so heißt es. Die Deutschen warten – nicht zum ersten Mal. Und – werden die Geschäftsbeziehungen zukünftig fortbestehen – sicher auch nicht zum letzten Mal. „Geduld schmeckt bitter, aber sie trägt süße Früchte“ – so sagt ein arabisches Sprichwort. Die deutschen Maschinenbauer haben seine Bedeutung im Business-Alltag längst kennen gelernt. Und sie wissen, dass ihre Geduld auch dann noch gefragt ist, wenn die arabischen Partner verspätet zum Termin erscheinen. In deren Kultur herrscht eine zeitoffene Auffassung vor: Die Atmosphäre zählt mehr als ein festgelegter Zeitpunkt. Es gilt, den richtigen Moment abzupassen, um wichtige Dinge zu besprechen und zu entscheiden – wann dieser da ist, wer kann das schon vorher sagen?
Kommunizieren zwischen Kulturen – und wie es nicht funktioniert
Ein in Dubai tätiger deutscher Manager fragt seinen arabischen Mitarbeiter, ob er ein Programm-Update bis zum folgenden Tag fertig schreiben kann. Ohne zu zögern sagt dieser zu. Am nächsten Abend trifft eine Delegation aus Deutschland ein. Zum Meeting steht das Update nicht zur Verfügung. Der Manager bekommt Ärger mit dem deutschen Chef und ist seinerseits wütend auf seinen Mitarbeiter, der die Deadline nicht eingehalten hat – zum wiederholten Mal. Was hat der Manager falsch gemacht? – Wer arabisches Kommunikationsverhalten nicht kennt, steht vor einem Rätsel. Er hat nichts falsch gemacht, das Problem liegt eindeutig beim Mitarbeiter. Oder?
Doch im Orient gelten andere Regeln: Es fällt Arabern schwer, zuzugeben, dass sie eine Frist nicht einhalten können. Schon gar nicht liegt es ihnen, einem Vorgesetzten einen Wunsch abzuschlagen. Konfliktvermeidung ist hier Standard. Und Verbindlichkeiten werden lax gehandhabt. Mit einem spontanen „ja“ ist das Problem schnell gelöst, zumindest vorerst einmal. Der geschulte Manager weiß all das und packt die Situation ganz anders an: Er legt detailliert dar, warum das Update bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegen muss, er fragt rechtzeitig vor dem Termin den Stand der Dinge ab. So verdeutlich er seinem Mitarbeiter die Wichtigkeit des Anliegens und gibt ihm Gelegenheit, Schwierigkeiten zu thematisieren oder Fragen zu stellen.
Die Welt wird kleiner – aber nicht gleicher
Oberflächlich betrachtet mögen die Anforderungen bei Geschäftsaufenthalten in einem arabischen Land sich kaum von vertrauteren Gefilden unterscheiden: In den arabischen Ländern hat – dies gilt zumindest für die Wirtschaftselite – eine Internationalisierung eingesetzt. Verhandlungssprache ist Englisch, die arabischen Geschäftspartner haben westliche Business Schools besucht. Dr. Rainer Bernnat, Geschäftsführer von Booz Allen Hamilton Frankfurt, ist als Berater der Regierungen verschiedener arabischer Länder tätig. „In den Golfstaaten und in Saudi-Arabien sprechen unsere Partner sehr gut Englisch,“ berichtet er. „Aber auch hier reagiert man positiv, wenn internationale Geschäftspartner sich mit der Religion und der Kultur der arabischen Länder beschäftigen. Das vermittelt eine grundsätzliche Wertschätzung, die nicht nur eine angenehme Atmosphäre fördert, sondern auch unsere Verhandlungsposition stärkt.“
Vorbereitung zahlt sich aus
Bevor man sich als Geschäftstreibender ins arabische Ausland aufmacht, sollte man das eigene Arabienbild einer kritischen Reflexion unterziehen. Auf welchem Wissensstand befindet man sich, welche Haltung nimmt man gegenüber der arabischen Kultur ein? Viele Deutsche werden sich eingestehen müssen, dass das Arabien-Image hierzulande negativ geprägt ist. Der Grund dafür sind oft lückenhafte Information, mangelndes Wissen und natürlich die große Diskrepanz zum eigenen Umfeld.
Zudem gelten arabische Geschäftspartner als „Angstgegner“. Sie stehen in dem Ruf, dass sie maximalen Forderung minimale Angebote gegenüberstellen. Das Stichwort „Bazarmentalität“ fällt oft in diesem Kontext und es ist nicht positiv gemeint. Dabei wird in arabischen Ländern einfach gern gesprochen, gern und lang, blumig und gebärdenreich. Man springt von einem Thema zum nächsten, vermischt Geschäftliches mit Privatem. Ein Meeting wird zu den Gebetszeiten unterbrochen und kann oft bis spät abends andauern. Absprache erfolgen mündlich, Schriftliches gilt weniger. Wer das weiß und damit umgehen kann, reagiert souverän in Verhandlungssituationen arabischen Stils. Ein interkulturelles Training sensibilisiert für derartige Phänomene. Auch die Spezifika arabischer Unternehmensführungsmodelle und Hierarchien in der Geschäftswelt werden hier thematisiert und fördern zusammen mit Informationen über kulturelle Standards, arabische Geschäftsetikette, Verhaltensweisen in Alltag und Business sowie gesellschaftliche Normen die interkulturelle Kompetenz.
Small Talk ist eine große Sache
„Man sollte seinem arabischen Vorgesetzten immer viel Zeit geben Geschichten zu erzählen oder in den Verhandlungen persönlich abzuschweifen und dabei nicht unruhig werden oder gar auf den Punkt kommen wollen,“ so Hannelore Grams. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, doch es lohnt, sich auf arabische Kommunikationsgewohnheiten einzulassen. Das hat Grams schon oft erlebt. „Bei einem Premeeting diskutierten die englischen, arabischen und deutschen Projektbeteiligten hitzig und wollten Entschlüsse forcieren, die dem CEO vorgelegt werden konnten,“ erinnert sie sich an eine ganz typische Situation. „Als der arabischen CEO zur Tür hereinkam, herrschte Stille. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sollten die finalen Ergebnisse präsentiert werden. Der CEO unterbrach sofort. Er hatte auf meiner Visitenkarte die deutsche Herkunft erkannt und berichtete der Runde erst einmal ausführlich über die letzten Familienerlebnisse beim Besuch Münchens. Das Geschäftliche musste warten und wurde dann in sehr knapper Zeit positiv abgeschlossen.“ Ähnliches hat auch Dr. Rainer Bernnat erlebt: „Oft wird hin und her diskutiert, die Fronten verhärten sich, weichen wieder auf. In vielen Fällen lösen sich Unstimmigkeiten dann doch auf – ohne dass man anschließend genau nachvollziehen kann, was den Knoten zum Platzen gebracht hat.“ Im arabischen Raum entscheidet das Gefühl – ist auf der Beziehungsebene alles geklärt, wird man auch auf der Sachebene Einigung erzielen. Dies wirkt aus westlicher Sicht zunächst einmal befremdlich. Man sollte sich jedoch eingestehen, dass auch hier der Beziehungsaspekt durchaus relevant ist: Das Verhandeln mit vertrauten Partnern fällt leichter und oft werden etwa auf einem Kongress die wichtigen Kontakte in der Kaffeepause geknüpft – und dies nicht immer nur beim faktenorientierten Businesstalk. Die Araber bekennen sich zu diesem weichen Ansatz und machen ihn zum Gesetz der Kommunikation – der Geschäftskommunikation inbegriffen.
Fazit
Das interkulturelle Training fokussiert insgesamt drei Kernkompetenzen: Wissen, Sensibilität und Handlungskompetenz. Wer gut informiert ist über sein Gastland, kann seinen Partner verstehen und sich folglich situationsgemäß verhalten, ohne sein geschäftliches Ziel aus dem Auge zu verlieren oder gar die Geschäftsbeziehung aufs Spiel zu setzen.
„Jeder, der Geschäftsbeziehungen zu arabischen Ländern pflegt, hat Situationen erlebt, in denen sich kulturspezifische Momente als entscheidend für die Marschrichtung einer Verhandlung erwiesen haben“, so Bernnat, der sich seit vielen Jahren in diesem Kulturkreis bewegt und sogar Arabisch lernt.
Beim Zusammenarbeiten mit Geschäftsleuten, die in arabischen Ländern arbeiten, wird immer wieder klar, dass man von einer guten Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt nachhaltig profitiert. Das leuchtet immer mehr auch den pragmatischen deutschen Managern und Fachkräften ein. Sie investieren in eine umfassende interkulturelle Kompetenz, um Situationen des Geschäftslebens zu meistern und sich in ihrer Gastkultur wohl zu fühlen.
Autor: Samir L. Iranee
Der Artikel „Orient trifft Okzident“ wurde in der Personalwirtschaft 10/2007 veröffentlicht.
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01-1997 / 09-2006
Marketing und Kommunikation in Saudi-Arabien und der Golfregion
von Samir L. Iranee
Unternehmen, die in den Märkten der arabischen Halbinsel tätig sein oder ihre Position ausbauen möchten, sind mehr als je zuvor darauf angewiesen, moderne Marketinginstrumente wie Werbung, Verkaufsförderung (Sales Promotion) und Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations) einzusetzen. Die Boomzeiten der 70er Jahre in den alles verkauft und nicht schnell genug nachgeliefert werden konnte - ohne jeglichen Werbeaufwand - , gehören schon lange der Vergangenheit an. Aus den reinen Verkäufermärkten vergangener Jahre sind heute ausgesprochene Käufermärkte geworden.
Der Fehlglaube vieler ausländischer Anbieter, daß arabische Konsumenten für klassische Werbung und sonstige Marketingaktivitäten wenig übrig haben, erwies sich bald als fatal. Diese Einschätzung fußte seinerzeit u.a. auf mangelhaften Kommunikationsmitteln und eine sehr dünne Medienlandschaft. Heute existieren in den meisten Ländern der arabischen Halbinsel ausgezeichnete Kommunikationsnetzen und ausreichende Medienkapazitäten, um entsprechende Werbekampagnen durchzuführen. Hinzu kommt eine Kundschaft, die inzwischen ihre Wünsche äußert und sich durch ihr Kaufverhalten zu artikulieren beginnt.
Der arabische Werbemarkt hatte in den vergangen Jahren beachtliche Zuwachsraten zu verzeichnen. In Saudi-Arabien bspw. haben sich die Ausgaben für Werbung fast bis auf das zwanzigfache erhöht.
Als Werbeträger werden Printmedien (Zeitungen, Magazine, Zeitschriften und Fachpublikationen), Prospekte und Kataloge sowie Außenwerbeträger besonders bevorzugt. Prägend für die Medienlandschaft in den arabischen Ländern ist die große Videodichte - weltweit an zweiter Stelle hinter den USA -, die vor allem durch die fast völlig fehlenden Kinos entstanden ist. Fernsehen, Radios, Direct-Mailing (Briefsendungen, Telex, Fax und E-mail) können je nach Bedarf auch als Werbeträger eingesetzt werden. Das Internet wird noch in begrenzten Maße als Werbemedium eingesetzt und dient mehr zu Präsentationszwecke.
Mediadaten der verschiedenen Werbemittel sind seit einigen Jahren verfügbar und lassen sich für Mediaanalysen gut gebrauchen. Westliche Standards dürfen hier nicht erwartet werden, da Medien- und Konsumentenverhaltensforschung in den meisten Ländern der arabischen Halbinsel z.T. bedingt durch religiöse Motive nicht etabliert sind oder nur begrenzt eingesetzt werden, etwa bei Befragung von Frauen.
Aufgrund der großen kulturellen Unterschiede und dem starken Einfluß des Islams in den arabischen Ländern empfiehlt sich unbedingt eine Anpassung der eigenen Werbestrategie an lokale Verhältnisse. Je nach Bedeutung der Märkte es ist sogar ratsam Werbemaßnahmen unter Umständen neu zu konzipieren. Die Werbegestaltung sollte moderat bleiben und die Werbeaussagen mehr auf den Nutzen als auf technische Details abgestellt sein. Einfache Werbebotschaften kommen im allgemeinen sehr gut an und erleichtern den gewünschten Bekanntheitsgrad zu erzielen. Um "falsche Werbebotschaften" zu vermeiden, sollten vor allem Neulinge die professionellen Dienste einer der vor Ort vertretenen weltweit tätigen Werbeagenturen oder einer lokalen einheimischen Agentur in Anspruch nehmen.
Von größter Bedeutung in diesem Zusammenhang ist die Verwendung der arabischen Sprache in Prospekten, Zeitungsanzeigen und anderen Werbemitteln, damit möglichst viele Kunden angesprochen werden können. Bekannte ausländische Marken genießen hohes Ansehen; deshalb sollten Produkt- und Markennamen allerdings unter ihrem ursprünglichen Namen geführt werden.
Die Vielzahl der Ausländer erreicht man am ehesten mit englischen Texten in englisch-sprachigen Printmedien.
Fazit
Wenn auch die beste und vor allem die billigste Werbung für ein Produkt oder ein Unternehmen die Mund-zu-Mund-Propaganda ist, müssen Konsumgüterhersteller und Investitionsgütervertreiber sich auf die neuen (schnell verändernden) Marktbedingungen und Kundenwünsche einstellen.
Der direkte oder indirekte Dialog mit bestehenden oder potentiellen Kunden muß aufrechterhalten und ständig gepflegt werden.
Die Werbung ausländischer Unternehmen in den arabischen Märkte kann sich technisch nach den modernsten Trends richten und in bestimmten Segmenten muß sie es sogar, darf aber in keinem Fall religiöse Werte verletzen und kulturelle Unterschiede außer Acht lassen.
Samir L. Iranee, Managementberatung, Kommunikation und Redaktion
Frankfurt am Main September 2006. Artikel erschien 1997 auch bei localglobal
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سمير لطفي ايراني فرانكفورت المانيا Iranee - Your Guide to Arabia. Learn Arabic! Understand the Arabs! Aktuelles
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أفضل 10 خطوط جوية في العالم .. 3 شركات عربية تدخل التصنيف
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Der arabische Booker-Preis 2016 geht an den palätinensischen Schriftsteller Rabai al-Madhoun "Destinies: The Concerto of The Holocaust and The Naqba"
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Sham el Nassiem in Ägypten 2020 - Ein Fest für alle Ägypter
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Weibliche Chefs: VAE Vereinigte Arabische Emirate haben höhere Frauenquote als Deutschland
Es ist ein erschreckendes Ergebnis: Deutschland hat nach SPIEGEL-Informationen (Spiegel Online 9.03.2014) im Verhältnis weniger weibliche Chefs als alle anderen Wirtschaftsnationen der Welt. Selbst in den arabischen Emiraten gibt es mehr Frauen in Spitzenfunktionen.
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"No woman, no drive" Saudisches Satire-Video von Hischam Faqih veräppelt Fahrverbot für Frauen in Saudi Arabien. Infos http://www.youtube.com/watch?v=K2lHqAe3I4M
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Haardtring 100
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Tel +49 6151 16- 8739
E-Mail: samir.iranee@h-da.de
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Weihnachtsgrüße auf Arabisch:
عيد ميلاد سعيد
3ied Milad sa3ied we Kulle Sana wintu Tayyebien!
Fröhliche Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr!
"Lailat Eid" gesungen von Jannat & Fairouz
Jannat & Fairouz "Lailet Eid" جنات وفيروز ليلة عيد
Allen Geburtstagskindern, wo immer sie auch leben … Glückwünsche
Happy Birthday Joyeux anniversaire Buon Compleanno
Auch in Arabisch
Ägyptischarabisch: Kulle
sana we inta tayyib! / Kulle sana we inti tayyiba! (männlich/weiblich)
Hocharabisch: Eid milaad saeed! oder Kulle sana wa inta tayeb! / Kulle 3am wa inta bichair
Sonstiges
Inshallah, Bukra, Malesh! Arabisches Managementmodell
Management auf Arabisch und Management in Arabien
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Islamische Feiertage & Termine 2024/2025 ff
- Geburtstag des Propheten Mohamed (Eid Al-Maulid an-Nabawi)
- Isra und Miraj am
- Ramadansbeginn (Anfang des Fastenmonats)
- Das Fastenbrechenfest / Ende des Ramadan (Eid Al Fitr 1445 n.H)
- Das Opferfest (Eid Al Adha)
- Islamisches Neujahr Al Hijra (1445 n.H.)
- Aschura-Tag Fest für Schiiten (Todestag des Imam Hussein)
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Last but not least ...
"Alle anders - alle gleich"
Immer und überall: Gegen Diskriminierung, Rassismus und Islamophobie!
"Get up, stand up, stand up for your rights"